Zelten ist das urigere Camping

Nachdem wir uns in den letzten Wochen im allgemeinen mit dem Thema Camping beschäftigt haben, möchte ich heute etwas genauer auf das Zelten selbst eingehen.

Die Flucht aus dem Alltag lockt in Zelte

Viele Kinder werden es ihren Vätern danken, wenn diese auf die Idee kommen, Zelten zu gehen. Kaum etwas urigeres und schöneres können sich Kinder vorstellen, als draußen in der Natur unter einer dünnen Zeltplane zu nächtigen. Es hat wohl etwas damit zutun, sich selbst auszuprobieren – was traue ich mir, wie stark bin ich eigentlich schon? Und dennoch ist es den meisten eben doch nur dann des nachts geheuer, wenn Papa auch mit im Zelt liegt. Doch nicht nur Kinder sind Freunde der Naturnähe. Immer mehr Menschen entdecken das Zelten (auch im eigenen Garten) als Fluchtmöglichkeit aus dem realen und immer existierenden Lebensalltag. In einer lauen Sommernacht am Lagerfeuer sitzend die Sterne beobachten hat etwas von ursprünglicher Romantik, wie wir sie heute nur noch in Filmen erleben.

Die Bequemlichkeit siegt meistens doch

Ein typisches Wurfzelt (c) DOATRIP.de
Ein typisches Wurfzelt (c) DOATRIP.de

Wenn gleich viele von der Sehnsucht nach dem ursprünglichen angetrieben sind, siegt doch in den meisten Fällen die Faulheit und die Bequemlichkeit. Wer möchte schon am nächsten morgen mit Rückenschmerzen aufwachen, weil der Wald- und Wiesenboden zu uneben ist. Und die größte Hürde, ja das sei das nervige und zeitaufwendige Aufbauen der Zeltkonstruktion. Zelte unterscheiden sich zwar in etlichen Typen, von Kuppelzelt, besser bekannt als Iglu bis hin zum komplexen Tunnelzelt mit Platz für zahlreiche Mitschläfer. Eines haben sie aber alle, sie bestehen aus einer komplexen Stangenkonstruktion, derer man auch mit einer bekannten IKEA-Explosionszeichnung kaum Herr werden kann. Doch weit gefehlt! Seit einiger Zeit gibt es besonders für Hobby-Zelter eine echte Alternative. So genannte Wurfzelte (wir haben inzwischen auch eins, eben aus diesem Bequemlichkeitsgrund) – diese Zelte bestehen aus einem Fiberglasgestänge, das bereits mit der Zelthaut verbunden ist. Beim lösen der Verpackungsverankerungen, schnippen die Ringe auseinander und spannen das Zelt – fertisch! Doch warum sind diese unfassbar praktischen Zelte nur für Hobby-Zelter geeignet? Momentan ist es so, dass die Gestänge Zeltdurchmesser im zusammengepackten Zustand bis zu 80 cm misst. Das ist natürlich deutlich zu groß für all jene Backpacker und Zelt-Reisenden, die auf jeden Kubikzentimeter Acht geben müssen. Wer mehr über Wurfzelte und ihre Eigenarten wissen möchte, kann sich hier informieren.

Fazit: Zelten ist und bleibt eine tolle und gemütliche Sache. Und wer genau die oben beschriebenen Gründe hat, ein Zelt aufzuschlagen, für den sind Wurfzelte der ideale Partner. Bedenkt aber auch hier – wer billig kauft, der kauft in der Regel zwei mal. Schaut also genau auf die Qualität, schließlich stehen die Materialien dieser Zelte ständig unter Spannung. Für alle anderen Nicht-Hobby-Zelter heißt es weiterhin, Stangen zusammenstecken, Zelt spannen und Heringe in den Boden treiben.

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