Havanna, mit rund drei Millionen Einwohnern die größte und zugleich bezauberndste Stadt in der Karibik. An vielen Orten fühlt sich der Besucher wie in einer Filmkulisse. Imposante Bauten der Kolonialzeit – mal aufwendig restauriert, mal scheinbar dem Verfall überlassen, Oldtimer in allen erdenklichen Farben, am Straßenrand sitzende Männer mit Zigarren, elegant gekleidete Frauen, kleine Cafés und Restaurants und nicht zuletzt kubanische Musik à la Buena Vista Social Club, dem zum Kult avancierten Album der Musiker Ry Cooder und Juan de Marcos González.
Die Altstadt von Havanna ist voller Melancholie, Lebenslust und dem Duft der Zigarren
In der Fußgängerzone reihen sich Bars und Cafés, Einheimische und Touristen dicht an dicht. Die traditionelle kubanische Musik erklingt an allen Plätzen, in allen Straßen der Stadt. Sie erzählt von der Geschichte der Insel, vom Leben, vom Lieben und der Arbeit auf den Zuckerplantagen und in den Zigarrenfabriken. Wer durch die pulsierenden Straßen rund um die Calle Obispo schlendert, hat die melancholischen Balladen und tanzbaren Rhythmen unweigerlich im Ohr. Sie tönen aus dem Inneren der alt-ehrwürdigen Häuser oder werden am Straßenrand live gespielt. Tänzer, Gitarren, die temperamentvolle kubanische Seele und Zigarrendürfen dabei nicht fehlen.
Ernest Hemingway – berühmter Einwohner der Stadt
Im Herzen von Havanna wandelt der Besucher auf den Spuren von Ernest Hemingway. In der Bar Floridita, Calle Obispo, Ecke Avenida Belgica, soll der bekannte Schriftsteller beim Daiquiri gesessen haben. Im Hotel Ambos Mundos, Calle Obispo, Ecke Calle Mercaderes, lebte der Literat über 5 Jahre lang. Das bezaubernde Hotel mit seiner Dachterrasse ist einen Besuch wert. Mit einem nostalgischen Fahrstuhl geht es hinauf, um den einzigartigen Blick über die Altstadt Havannas zu genießen. Unweit des Hotels liegt einer der schönsten und ältesten Plätze Havannas, die Plaza de las Armas. Umringt von geschichtsträchtigen Gebäuden im Barockstil und unter großen Bäumen kann der Bücherfan auf einem lebendigen Markt um Bücher der kubanischen und lateinamerikanischen Literatur feilschen. Mit dem neuen Buch unter dem Arm geht es weiter in Richtung Norden, in Richtung Malecón, der faszinierenden Uferpromenade der Stadt.
Zucker, Zigarren und Rum gehören zu Kuba wie Musik und Tanz
Wer zur Musik Kubas und seinem feurigen Temperament weitere Vorzüge der Karibikinsel erleben möchte, macht sich auf den Weg in Havannas Museo del Ron Havana Club. Das Rummuseum befindet sich in einem kolonialen Stadthaus, am Rande der Altstadt. Eine Museumsführung vermittelt Wissenswertes rund um Kubas Nationalgetränk und bietet selbstverständlich eine stilechte Verkostung an. In der Havana Club Boutique kann der Genießer den erlesenen Tropfen direkt erwerben; auch kubanische Zigarren stehen zur Auswahl. Doch dafür gibt es eine besondere Adresse in der Stadt: die Partagas Fabrik, ebenfalls unweit der Altstadt. Hier dreht der Besucher seine eigenen Zigarren, natürlich unter fachmännischer Anleitung. Ein Tipp: Wer in den Sommerferien nach Havanna reist, steht leider vor geschlossenen Fabriktoren. Die Hitze in den Werkhallen ist zu dieser Jahreszeit unerträglich. Für all jene, die ohne kubanische Zigarren abreisen müssen oder in der Heimat noch einmal das kubanische Lebensgefühl nachempfinden möchten, bietet der Spezialist Noblego.de eine Vielfalt kubanischer Zigarren und für Anfänger eine persönliche Beratung.
Obwohl ich selbst nicht rauche, entwickel ich mich langsam aber sicher zur Fachfrau für Zigarren. Das hängt auch damit zusammen, das mein Opa leidenschaftlicher Raucher von Gilbert von Montsalvat ist, er kaum noch das Haus verlässt und ich viel Zeit mit ihm verbringe. Ich muss ihm dann immer etwas über sein Lieblingsthema erzählen, heute wird es hier drüber sein