Das Geheimnis ist gelüftet: Drei Wochen nach der Geburt ihres Jungtieres hat Bonoboweibchen Yasa den Tierpflegern den genauen Blick auf den Nachwuchs freigegeben. Es ist ein Männchen. Das jüngste Mitglied der zehnköpfigen Bonobogruppe (Pan paniscus) in Pongoland wurde nach gemeinsamer Namenssuche von Pflegern des Zoo Leipzig sowie Mitarbeitern des Max-Planck-Institutes für evolutionäre Anthropologie auf den Namen Kasai getauft. Damit heißt das am 9. Januar geborene Bonobomännchen nach einem Fluss im Verbreitungs-gebiet der vom Aussterben bedrohten Tierart.
Doch nicht nur in Pongoland gibt es Neuigkeiten: Auch in Gondwanaland und dem Aquarium gibt es hinsichtlich der Zusammenstellung von potentiellen Zuchtpaaren Fortschritte. So ist die Zusammengewöhnung de r Löffelhunde Hurvínek (geb. 30.05.2010 in Prag) und Mánička (geb. 25.05.2010 in Posen) in der Tropen-erlebniswelt erfolgreich abgeschlossen. Schon bei einem Besuch in den morgen beginnenden Winterferien kann das Duo gemeinsam in seinem Gehege beobachtet werden.
Im Aquarium haben sich zudem die beiden Stumpfkrokodile (Osteolaemus tetraspis) kennengelernt. Das Männchen ist im Dezember nach Leipzig gekommen und gestern nach Ende der Quarantäne in das Aquarium umgesetzt worden. Damit hat das Weibchen einen neuen Partner bekommen. Dies war nötig geworden, da eine wissenschaftlich angelegte Studie zur Genetik belegt hat, dass die Tiere zu bis dato nicht erfassten, unterschiedlichen Formen gehörten. „Dieses Beispiel unterstreicht die wissenschaftliche Basis, auf der das professionelle Tiermanagement moderner Zoos beruht“, erklärt Zoodirektor Dr. Jörg Junhold.