Bereits im vergangenen Jahr habe zahlreiche Medien darüber berichtet, dass der Mond riesig sei und der Erde so nah, wie in den letzten 20 Jahren nicht mehr. Das stimmte auch, aber dieses Jahr setzt er noch einen oben drauf! Er ist nämlich nochmal 20 Kilometer näher an der Erde, als letztes Jahr. Und diese Nähe hatte er das letzte Mal im Jahre 1982 und wird sie auch erst wieder im Jahre 2033 erreichen.
Wenn das kein Grund ist, sich den 27. und 28. September im Kalender zu markieren? Wenn das Wetter mitspielt und der Himmel halbwegs wolkenfrei ist, dürfen wir Erdenbewohner einen Mond bestaunen, dessen Größe und Helligkeit am Nachthimmel atemberaubend sein dürfte. Doch warum ist das überhaupt so und wieso heißt das ganze Supermond?
Im Grunde genommen ist der Begriff Supermond nur eine Redensart oder eine umgangssprachliche Bezeichnung für einen besonders groß erscheinenden Mond. Dieser optische Eindruck entsteht dadurch, dass sich der Mond nicht auf einer gleichmäßigen kreisförmigen Bahn um die Erde dreht, sondern auf einer so genannten elliptischen Bahn, die also eher die Form eines ovalen Ei’s, denn eines Balls hat. Da diese Bahn auch nicht gleichmäßig verläuft, sondern Änderungen unterworfen ist, gibt es zwei interessante Punkte. Nämlich einmal jenen Punkt bei dem der Mond in seiner ganzen Pracht am Nachthimmel zu sehen ist, genannt Vollmond und jenen Punkt, an dem der Mond der Erde aufgrund seiner elliptischen Bahn sehr nahe ist, genannt Perigäum. Beide dieser Punkte verlaufen völlig unabhängig voneinander.
Am den beiden kommenden Septembertagen, überschneiden sich sowohl Vollmond, als auch Perigäum und führen dazu, dass wir einen riesigen vollen Mond am Nachthimmel sehen.
In diesem Falle brauchen wir also keinen Ausflug irgendwohin zu machen, wenn das Wetter uns wohlgesonnen ist, müssen wir nur in den Garten, auf den Balkon oder ans Fenster gehen und werden Zeugen diesen prächtigen Ereignisses – der Supermond.