Feiern rund um die Welt: Diese kuriosen Feste sind eine Reise wert

Wer sich auf Reisen begibt, kann eigentlich immer etwas erleben. Doch manchmal lohnt sich ein Blick in den Kalender, damit es noch aufregender wird. Denn mitzuerleben, wie und warum in anderen Kulturen gefeiert wird, kann zum Höhepunkt jeder Reise werden. Dabei gibt es auf der Welt so manches Fest, das man durchaus als kurios bezeichnen kann und das vielleicht gerade deshalb eine Reise wert ist.

Karneval von Binche

Den Karneval in Rio, den Mardi Gras in New Orleans oder die Kölner Fastnacht kennt so ziemlich jeder. Weniger weltbekannt ist der Karneval von Binche in Belgien. Und dennoch gehört er zu den ganz besonderen Festivals dieser Welt und ist sogar als mündliches und immaterielles Erbe der Menschheit durch die UNESCO anerkannt.
Wie eigentlich immer beim Karneval geht es auch hier laut und lebhaft zu. Gleichzeitig hält man sich aber auch streng an feste Traditionen und Regeln. Musik, Tanz und Kostüme beruhen auf festen Choreografien, die vorab sogar langwierig geprobt werden. Die wichtigste Rolle nehmen die sogenannten „Gilles“ ein. Sie tragen spezielle Kostüme und sind an besondere Regeln gebunden. So dürfen sie sich etwa nicht öffentlich hinsetzen und müssen immer von wenigstens einem Trommler begleitet werden.

La Batalla del Vino

Im nordspanische Haro findet jedes Jahr am 29. Juni die „Batalla del Vino“, die „Weinschlacht“, statt. Es ist üblich, am Morgen des Tages weiße Kleidung anzuziehen. Allerdings sollten es nicht die besten Kleidungsstücke sein, denn Rotweinflecken sind an diesem Tag garantiert. Sich gegenseitig mit Wein zu begießen oder zu bespritzen, ist nämlich der Hauptbestandteil dieses Festes. Getrunken werden, darf der Wein aber natürlich auch und so geht es in jeder Hinsicht feuchtfröhlich zu.

La Tomatina

Wer nach der Weinschlacht noch nicht genug von fliegenden Lebensmitteln hat, kann sich am 28. August nach Buñol in Valencia begeben. Beim „La Tomatina“ bewirft man sich eine Stunde lang mit überreifen Tomaten. Im Anschluss an die Tomatenschlacht wird die Stadt gemeinsam gereinigt.

Monkey Buffet Festival

Auch hier geht es um Lebensmittel. Die werden aber in diesem Fall nicht geworfen oder verschüttet, sondern jedes Jahr im November als festliches Buffet vor den Tempeln der thailändischen Stadt Lopburi drapiert. Und obwohl die beeindruckenden Buffets aus jährlich etwa vier Tonnen Gemüse und Obst so aussehen, als könnten sie für hochrangige menschliche Besucher gedacht sein, sind sie es nicht. Sie sind ein Geschenk an die Affen der Region und die nehmen das Angebot gerne an.
Allerdings profitieren nicht nur die Affen, denn das Festival ist mittlerweile ein Touristenmagnet geworden und bringt den Einheimischen somit ein gutes Zusatzeinkommen ein.

Black Day

Für Singles ist der 14. April vielleicht eine Reise nach Südkorea wert. Dann wird dort nämlich der sogenannte „Black Day“ gefeiert. Valentinstagstraditionen kennt man auch in Südkorea. Am 14. Februar beschenken die Damen ihre Geliebten, am 14. März läuft es umgekehrt und die Frauen erhalten Geschenke. Wer Single ist und an beiden Tagen leer ausgeht, darf am 14. April feiern. Singles tragen an diesem Tag schwarz und treffen sich mit Gleichgesinnten, um ein traditionelles Nudelgericht zu essen, dessen Soße ebenfalls schwarz ist.
Das mag deprimierend klingen, wird aber von koreanischen Singles durchaus fröhlich begangen.

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