Sardinien ist die nach Sizilien zweitgrößte Insel im Mittelmeer, welche ebenfalls zu Italien gehört. Mit etwas mehr als 1,5 Millionen Einwohnern auf 24.090 Quadratkilometern und natürlich einer sehr langen Küstenlinie ist sie ein beliebtes touristisches Ziel. Sardinien liegt 190 Kilometer vom italienischen Festland entfernt, ist aber gleich auf mehreren Wegen gut zu erreichen.
Anreisemöglichkeiten nach Sardinien
Die beliebteste Anreisemethode dürfte eine Fähre nach Sardinien sein. Natürlich bringt das Flugzeug einen deutlich schneller am Ziel, dann verpass die Reisenden eine herrliche Überfahrt übers Mittelmeer auf einer Fähre nach Sardinien. Die wichtigsten Fährverbindungen nach Sardinien gehen von diesen Städten aus:
- Genua
- Civitavecchia
- Livorno
- Neapel
Wer zuvor oder auf dem Rückweg auch die Nachbarinsel Korsika entdecken möchte, findet auch von Korsika aus eine Fährverbindung nach Sardinien.
Zudem verfügt die Insel über drei Flughäfen, die Sardinien mit Europa verbinden. Dies sind konkret:
- Cagliari
- Alghero
- Olbia
Je nach späterem Endziel bietet sich einer der drei, jeweils in unterschiedlichen Regionen der Insel gelegenen Flughäfen an.
Kurze Historie Sardiniens
Sardinien blickt auf eine seit der Antike dokumentierte Geschichte zurück. Es wird geschätzt, dass seine Besiedlung etwa 6000 vor Christus begann. 238 vor Christus wurde Sardinien dann von den Römern besetzt. Zuvor waren hier diverse andere Kulturen heimisch, von denen eine, die Nuraghenkultur bis heute überlebt hat. Ihr gehören noch etwa 3.000 bis 7.000 der Einwohner Sardiniens an.
Besetzt wurde die Insel u. a. von den Phöniziern, den Puniern und von den Karthagern. In jüngeren Jahrhunderten gehörte es den Habsburgern, fiel danach an Savoyen und wurde im Zuge der Einigung Italiens von 1849 bis 1879 schließlich ein Teil Italiens, was es bis heute geblieben ist.
Geheimtipp und Sehenswürdigkeit auf Sardinien
Eine tolle, weniger bekannte Sehenswürdigkeit für einen Ausflug auf Sardinien ist der Torre di Porto Giunco. Dieser Aussichtspunkt befindet sich beim Spiaggia di Porto Giunco. Zwischen 20 und 30 Minuten Fußweg führen den Hügel hinauf, die auch für nicht ganz so fitte Gäste gut zu bewältigen sind. Von dort aus bietet sich ein Rundum-Panoramablick über das Kap Carbonara. Zudem gibt es hier einen Steinturm aus dem 16. Jahrhundert, der zwar nicht mehr betreten werden darf, aber zusätzlich für romantische Atmosphäre bei dieser Sehenswürdigkeit sorgt.
Ein zweiter Tipp für eine Sehenswürdigkeit etwas abseits der bekannten Pfade ist die Bar am Capo Testa. Nicht im eigentlichen Sinne eine Sehenswürdigkeit, handelt es sich eben um eine Bar auf der Cala Spinosa im äußersten Nordwesten der Insel. Doch der Ausblick von hier aus auf das nördlich gelegene Korsika ist ebenso fantastisch wie in diesem Ambiente ein paar Drinks zu genießen. Nicht mehr ganz geheim, aber doch von vielen Gästen gerne mal übersehen: die Bar am Capo Testa.