Mit dem eigenen Auto ans Ferienziel: Die richtige Vorbereitung ist das A und O

Endlich ist es soweit: Der Urlaub steht vor der Tür. Längst sind alle Koffer verpackt, die Katze bei der Nachbarin abgegeben und die Freude auf die gemeinsame Zeit ist riesengroß. Für die meisten startet das Erlebnis Urlaub allerdings nicht erst am Urlaubsort selbst, sondern bereits mit der Abfahrt mit dem eigenen PKW. Für viele ist das dann auch gleichzeitig die größte und längste Autofahrt des Jahres. Doch ist das Auto überhaupt fit vor dem Urlaub? Bevor es auf die große Tour geht, sollte man sich diese Frage stellen und besser nichts dem Zufall überlassen.

Das Fahrzeug vor Reiseantritt kontrollieren

Foto für den Artikel Doatrip.de
Mit dem eigenen Auto ans Urlaubsziel © Jimmy_Joe | Flickr

Gerade bei größeren Strecken sind die Strapazen sehr hoch – auch für das eigene Fahrzeug. Zeit und Nerven spart man sich mit der richtigen Vorbereitung und indem man seinem motorisierten Weggefährten ausreichend Aufmerksamkeit widmet. Vor Reiseantritt  wird deshalb zu einem umfassenden Sicherheitscheck in einer Werkstatt geraten. Der lohnt und ist in nur wenigen Minuten erledigt.

Im Fokus sollte dabei unter anderem die Prüfung der Bremsanlagen, der Bremsklötze, sowie der Bremsscheiben liegen. Aber auch die Kontrolle der Beleuchtungseinrichtungen ist sehr wichtig.  Experten raten außerdem zu einer Klimawartung und nichtsdestotrotz auch zu einer Prüfung der Achsgeometrie, weil dadurch entsprechend ein Mehrabrieb durch eine verstellte Spur verringert bzw. verhindert werden kann. Fazit: Kleiner Aufwand, große Sicherheit. Soviel Zeit sollte sein, um mit der Familie nicht wegen einer Autopanne irgendwo im nirgendwo am Straßenrand zu enden. Übrigens ist es Pflicht, Warndreieck und Verbandskasten an Bord mitzuführen. Viele Länder verlangen auch eine Warnweste, teilweise sogar für alle Insassen.

Gerne vernachlässigt, aber dennoch sehr wichtig: Das Thema Reifen

Die eigene Fahrsicherheit hängt zu einem großen Teil von der richtigen Bereifung ab – Ein Thema, das bei den meisten Autofahrern nur zu gerne vernachlässigt wird. Als Bindeglied zwischen Fahrzeug und Straße sollten sie bei jedem Autocheck jedoch eine besondere Beachtung erhalten. Wichtig ist zunächst die Profilstärke, denn nur ein Reifen ab 3mm bietet letztendlich auch die Sicherheitsreserven, ein ansprechendes Gripniveau und ist sicher gegen Aquaplaning. Gerade bei vollgeladenen Autos kommt dem richtigen Reifenluftdruck eine eklatante Bedeutung zu. Wegen der Gepäcksituation sollte er sogar leicht (d.h. 0,2 bis 0,3 bar) über dem vom Hersteller empfohlenen Komfortdruck liegen. Damit wird unnötiger Verschleiß und erhöhter Kraftstoffverbrauch verhindert.

Bei der Inspektion sollte auch auf potentielle Gefahrenquellen geachtet werden (wie etwa eine eingefahrene Schraube oder Nagel). Um eine Reifenpanne zu verhindern, müssen schadhafte oder zu alte Pneus dringend erneuert werden. Muss der Reifen ausgetauscht werden, fällt die Wahl eines geeigneten Nachfolgers oft schwer. Eine erste gute Orientierungshilfe stellen Reifentests dar. Premiummarken wie beispielsweise Michelin, Goodyear oder Dunlop bieten längst moderne Reifen an, die zum einen ein gutes Nassbremsverhalten aufweisen, also sehr sicher sind, und dabei gleichzeitig Sprit sparen. Bei Online-Händlern wie Tirendo kann man sich über entsprechende Modelle informieren.

Auf das richtige Beladen kommt es an

Die Urlaubsreise mit dem eigenen Auto fängt schon bei der richtigen Beladung an. Dabei gibt es ein paar Grundregeln: Zum einen sollte schwerer Ballast im Kofferraum immer im unteren Bereich des Fahrzeugs verstaut werden, leichte Sachen gehören nach oben. Am besten so packen, dass während der Fahrt nichts verrutschen kann und außerdem keine Gegenstände auf der Hutablage ablegen. Natürlich darf beim Beladen des Autos nicht die zulässige Gesamtlast des Fahrzeugs überschritten werden, sonst gefährdet man massiv die eigene Fahrsicherheit. Im Zweifelsfall sollte man seine Gepäckstücke also einzeln mit einer Personenwaage prüfen und mit dem Gewicht aller Mitreisenden zum Leergewicht des Fahrzeugs addieren. Das Gewicht des Fahrers ist im Leergewicht übrigens schon pauschal mit eingerechnet.

Und nicht vergessen: Schwer beladene Autos weisen veränderte Fahreigenschaften auf, an die man sich gerade als ungeübter Fahrer erst gewöhnen muss. Gerade bei hoher Geschwindigkeit sollte man plötzliche Lenkbewegungen dringend vermeiden. Außerdem unterschätzt man gerne, wie sehr sich durch das zusätzliche Gewicht der Bremsweg verlängert. Deshalb ganz wichtig: Abstand halten! Diese Devise gilt zwar immer im Straßenverkehr, aber auf der Fahrt in die Ferien eben umso mehr! Und gerade wer mit Kindern unterwegs ist, sollte auf absolute Sicherheit bedacht sein.

Ansonsten sollte man natürlich immer nur ausgeruht in die Urlaubsfahrt, d.h. am besten nicht nach einem langen Arbeitstag, starten, denn viele Unfälle ereignen sich wegen Übermüdung oder Konzentrationsschwäche am Steuer. Ausreichend Pausen sind auch sehr hilfreich. Als Faustregel gilt: Etwa alle zwei Stunden Fahrt 15 Minuten Pause. Damit es auf auch auf den letzten Kilometern zu keinen unangenehmen Zwischenfällen kommt und Sie sicher und entspannt das Urlaubsziel erreichen. Mit viel guter Laune im Gepäck und Vorfreude auf die erholsamen Tage!

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