Berlin – eine Stadt mit Geschichte

Berlin ist nicht nur die Hauptstadt von Deutschland, sondern auch mit mehr als 6 Millionen Einwohnern in der Metropolregion die größte. Sie zählt zu den kulturellsten Städten und ist Sitz der deutschen Region. Doch neben all diesen Fakten hat Berlin auch eine weitreichende Historie, deren emotionalste Phase in jüngster Vergangenheit stattfand, denn Berlin war auch lang Zeit, die Stadt der zwei Länder.

Vor- und Frühgeschichte

Wenn gleich nicht wirklich klar ist, wie lange der Raum des heutigen Berlins besiedelt ist, so lassen doch Funde von Feuersteinen und bearbeiteten Knochen darauf schließend, dass eine Zivilisation bereits vor 60.000 Jahren stattgefunden hat. Tatsächliche ist eine Zivilisation erst im 4. Jahrtausend vor Christus nachweißlich, da aus dieser Zeit Grabfunde stammen, die auf dem heutigen Gebiet von Schmöckwitz gefunden wurden. Sehenswürdigkeiten, die von damals erhalten geblieben sind, gibt es in großer Ausführung keine mehr, doch einige der Funde können in den Museen Berlins angesehen werden.

Mittelalter

Die eigentliche Entstehung der Stadt Berlin geschah im 12. Jahrhundert. So wurden am Ufer der Spree die beiden Städte Alt-Berlin und Cölln durch Kaufleute gegründet, die später zusammenwuchsen zu Berlin-Cölln und sich zum heutigen Berlin entwickelten. Der Aufstieg gelang aber erst etwas später, als man den Spree-Übergang von Berlin-Cölln in den Fernhandelsweg zwischen Magdeburg und Posen integrierte. Hinzu kam, dass die beiden damals regierenden Marktgrafen Otto III. und Johann I. das Niederlags- und Stepelrecht integrierten, wonach reisende Händler ihre Waren einige Tage in Berln-Cölln feil zu bieten hatten. Aus dieser Zeit stammt das noch heute als Ruine existierende Graue Kloster, das im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wurde und heute als Mahnmal des Krieges dient.

Frühe Neuzeit

Mit Beginn der Neuzeit änderte sich in Berlin-Cölln einiges. So verlegten die Hohenzollern Ihren Wohnsitz in die Stadt und sorgten zunächst dafür, dass Berlin-Cölln den Status der Hansestadt verlor. Außerdem wurde der Fokus vom Handel genommen und mehr auf die Produktion von Luxusgütern für den Adeln gelegt. Aus dieser Zeit stammt auch der Berliner Tiergarten, der als Jagdrevier der Kurfürsten angelegt wurde. Der damalige Reitweg zum Schloss ist due heutige Straße Unter den Linden. Einige Jahrzehnte später kamen Luxusgebäude wie die Zitadelle Spandau oder das Jagdschloss Grunewald hinzu, die auch heute noch zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins gehören.

Moderne

Nach der Besetzung Berlins durch Napoleon, der Industrialisierung, Verständnis einer Universitätsstadt und der Gründung eines Kaiserreichs, folgten die Krieger der Moderne. Insbesondere der Ausgang des Zweiten Weltkrieges führte dazu, dass Berlins Bild nachhaltig und für immer verändert werden sollte. Nach der Aufteilung Deutschland folgte die Teilung der Stadt in Ost- und Westberlin. Eine mehrere Meter hohe Mauer durchzog die Stadt und machte es beinahe unmöglich von einem Teil in den anderen zu gelangen. Teile der ehemaligen Grenzmaue zählen heute noch zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, ebenso wie die damaligen Grenzübergänge, so zum Beispiel der Checkpoint-Charlie.

Heute ist Berlin wieder eine geeinte Stadt, deren Geschichte die Welt bewegt hat und noch immer weiter bewegt. Also ein ganz wunderbares Ausflugsziel für das man sich jede Menge Zeit nehmen sollte.

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