Cuxhaven bietet als drittgrößte Stadt der Nordseeküste von Niedersachsen nicht nur das größte deutsche Seeheilbad und seine sogar im Stadtwappen verewigte, berühmte Kugelbake für den interessierten Touristen. Wir möchten Ihnen hier drei weitere lohnenswerte Orte präsentieren, die allemal die Reise in diese Hafensiedlung wert sind. Los geht’s!
Alte Liebe rostet auch in Cuxhaven nicht
Als Erstes wollen wir uns der „Alten Liebe“ widmen, wobei Einwohner von Cuxhaven dabei wohl nicht zuerst an eine verflossene Beziehung denken, sondern vielmehr an eine ausgediente Pier im Hafen der Stadt. Heute als Aussichtsplattform verwendet, kann die Plattform auf eine lange Geschichte zurückblicken. Schon 1733 ist sie durch die Versenkung von drei Schiffen erbaut worden. Mit Pfählen umlagert und mit Büschen und Steinen ausgefüllt, sollte die Alte Liebe den Hafen sichern, der bereits durch Sturmfluten beschädigt war. Seit 1982 ist die Pier nun schon eine reine Aussichtsplattform für Touristen, stabilisiert mit Stahlbeton. In einer angebauten Galerie können Sie wunderbar die unterelbige Schifffahrt bestaunen und via Lautsprecher informiert man Sie über Details der ankommenden Wasserfahrzeuge. Möchten Sie eine Ferienwohnung in Cuxhaven mieten, ist eine Residenz nahe der Alten Liebe also kein schlechter Ausgangspunkt für Touren. Zumal Sie von hier aus gut ausgeruht auch andere Sehenswürdigkeiten wie das Minensucher-Denkmal oder den Hamburger Leuchtturm gut erreichen. Apropos Turm: Kommen wir zur nächsten sehenswerten Attraktion Cuxhavens.
Der Wasserturm
Der Wasserturm zählt zu den weit sichtbaren Bauwerken der Stadt, hat seinen Ursprung aber traurigen Umständen zu verdanken. Als die Choleraepidemie in Hamburg im Jahr 1892 um sich schlug und mehrere Tausend Tote forderte, waren die Verantwortlichen im Amt Ritzebüttel genug gewarnt, eine zentrale Wasserversorgung in Angriff zu nehmen und mit einem Wasserturm umzusetzen. Damit sollten Infektionskrankheiten eingedämmt und die Hafenschiffe versorgt werden. In den sieben Geschossen ist Wasser seit der Stilllegung im Jahr 2004 allerdings nur noch ein Randphänomen. Jahre später wurde das Wahrzeichen verkauft und nun sind sowohl ein Café als auch Ferienwohnungen darin in Planung. Ein Projekt, das Sie im Auge behalten sollten für Ihre nächste Reise nach Cuxhaven. Doch nun ab in die Natur…
Der Wernerwald
Nicht nur klanglich ist er schön, der Wernerwald, nein: Dieses 315 Hektar umfassende Naturgebiet ist auch nur eines von drei Wäldern, die direkt an der Nordseeküste verortet sind. Der sandige Boden ist ideal für Kiefern und Erholung pur bieten die zahlreichen Wander- aber auch Reitwege. Sollten Sie ein Ferienhaus an der Nordsee mieten wollen und Wert auf viel Natur und Ruhe legen, dann buchen Sie eines in der Nähe des Wernerwaldes. Seinen Namen verdankt er übrigens dem damaligen Amtsverwalter Charles Anthony Werner, der ihn Ende des 19. Jahrhunderts anlegte, um das Gebiet vor Sturmfluten zu schützen. Eigentlich lautete die Region damals „Sahlenburger Revier“, doch der Volksmund machte daraus alsbald – und bis heute – den Wernerwald. Wenn Sie auf die Suche gehen, finden Sie auch einen Gedenkstein für den Amtmann. Ein weiterer Vorteil für die Wahl eines Domizils nahe des Wernerwaldes ist zudem die gleichzeitige Nähe zum Sahlenburger Strand. Und überkommt Sie vom Wandern zum auch im Wald gelegenen Finkenmoor der Hunger, ist auch kulinarisch Rettung nicht weit.