Was Wohnmobilcamper zum Thema Energieversorgung wissen sollten

Wohnmobile werden von ihren Fans vor allem aus einem Grund geschätzt: Sie verbinden die Eigenschaften eines Verkehrsmittels mit denen eines individuellen Urlaubsquartiers, und dabei bieten sie ihren Nutzern auch noch ein besonders hohes Maß an Flexibilität und Unabhängigkeit. Damit es unterwegs nicht am notwendigen Komfort mangelt, braucht es natürlich eine gewisse technische Ausstattung. Und diese wiederum ist auf eine zuverlässige Energieversorgung angewiesen, damit Kochen, Duschen, Waschen, Toilettenbenutzung und der Betrieb von Geräten wie Fernseher oder Kühlschrank jederzeit problemlos möglich sind. Insbesondere Wohnmobil-Neueinsteiger tun sich mitunter etwas schwer dabei, hier den Überblick zu behalten. Die wichtigsten Fakten rund um das Thema Energieversorgung im Wohnmobil haben wir deshalb hier zusammengefasst.

Stromversorgung im Wohnmobil

Zugegeben, ein ganz billiges Vergnügen ist der Urlaub im Wohnmobil nicht. Dennoch ist diese Form des Reisens für viele Menschen auch und gerade in Zeiten steigender Preise interessant. Denn zumindest in einigen Punkten wie Verpflegung oder Energieversorgung lassen sich die Kosten durch geschicktes Wirtschaften und Selbermachen gut im Griff behalten. Eine an Bord zubereitete Mahlzeit mit frischen Zutaten von einem lokalen Markt am Reiseweg kann durchaus ein kulinarisches Highlight sein, ist aber allemal günstiger als ein Restaurantbesuch. Doch woher kommt die notwendige Energie an Bord, beispielsweise für Beleuchtung, Heizung oder zum Kochen? Eine besonders wichtige Rolle spielt elektrische Energie. Anders als im Pkw gibt es im Wohnmobil jedoch üblicherweise zwei verschiedene Stromkreise. Fahrzeugtypische Funktionen werden – ganz wie im Pkw – mittels 12-Volt-Schwachstrom betrieben, der aus der Autobatterie oder von der Lichtmaschine stammt. Der Sanitär- und Wohnbereich dagegen wird über einen zweiten Stromkreis mit einer Spannung von 230 Volt versorgt.

Camping – (c) DOATRIP.de

Die dafür notwendigen Versorgungssäulen und Steckdosen stehen auf Campingplätzen meist standardmäßig zur Verfügung. Wer mit dem Wohnmobil ins Ausland reisen möchte, sollte sich zuvor allerdings informieren, ob bestimmte länderspezifische Adapter erforderlich sind, damit die Stecker auch in die Steckdosen am Urlaubsort passen. Wenn man sich keinen zusätzlichen Adapter anschaffen möchte, kann eine Powerstation für eine unabhängige Stromversorgung die Lösung sein. Eine häufig gestellte Frage in diesem Zusammenhang lautet: Für wen ist eine Powerstation sinnvoll? Die Antwort ist: Im Prinzip für alle, die oft mit dem Wohnmobil unterwegs und auch zu Hause auf Sicherheit bedacht sind. Denn das Mitführen einer Powerstation im Wohnmobil hat sich bereits vielfach bewährt, und als eine Art große Powerbank leistet sie dort ebenso gute Dienste wie beim Zelten, im Garten oder als Notstromversorgung in der eigenen Wohnung. Wer im Süden Europas oder auch hierzulande an einem sonnigen Sommertag unterwegs ist, kann zwar mithilfe von mobilen Solarladegeräten sein Smartphone zum Nulltarif laden, aber um auch darüber hinausgehenden Strombedarf decken zu können, ist eine Powerstation die bessere Alternative. Sie kann mittels mobiler Solarpaneele oder Solartaschen aufgeladen werden, aber eben auch – schneller und zuverlässiger – an jeder herkömmlichen Steckdose. Ob für die Musik beim Picknick am Strand oder um unterwegs das Tablet zu laden und damit vielleicht die Foto-Ausbeute des Tages für einen Fotokalender als Urlaubssouvenir aufzubereiten, die Powerstation ist für diese und andere Zwecke eine bestens geeignete Energiereserve. Und zwischen den einzelnen Urlaubsreisen fungiert sie als Back-up für eventuelle Stromausfälle zu Hause.

Beliebt zum Kochen und Heizen: Gas im Wohnmobil

Die zweite wichtige Energiequelle, die neben dem elektrischen Strom an Bord von Wohnmobilien genutzt wird, ist Flüssiggas. Transportiert wird es normalerweise in 5-Kilogramm- oder 11-Kilogramm-Flaschen aus Metall, die unterschiedliche Gase beziehungsweise Gasgemische enthalten können. In kühleren Gegenden wird Propangas bevorzugt, während in warmen Regionen auch Butan weit verbreitet ist. Zudem werden auch Gemische dieser beiden Gase genutzt. Bei der Installation und beim Betrieb von Gasanlagen in Wohnmobilien müssen unbedingt die einschlägigen Sicherheitsvorschriften beachtet werden, um Unfälle zu vermeiden. Übrigens: Gas ist nicht nur zum Kochen oder Heizen geeignet. Auch Kühlschränke können mit Gas betrieben werden. Soll dies auch während der Fahrt geschehen, muss die Anlage allerdings besondere bauliche Merkmale aufweisen, um die notwendige Sicherheit gewährleisten zu können.

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